Wiedereinstieg nach Elternzeit: 5 Fragen, die du dir unbedingt stellen solltest
- Denise Gottburg
- 13. Juli
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 19. Juli
Deine Elternzeit ist eine intensive Phase. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie überfordert ich mich beim ersten Kind häufig gefühlt habe. Mein Leben war plötzlich so anders!
Ob erstes Kind (alles neu!) oder mit Erfahrung (schon wieder neues!?), dein Leben verändert sich in dieser Zeit spürbar.
Und dann kommt auch schon die nächste Phase: Der Wiedereinstieg in deinen bezahlten Job.
Vielleicht freust du dich darauf. Vielleicht macht löst der Gedanke ein mulmiges Gefühl aus. Vielleicht ist es eine wilde Mischung aus beidem. Sicher ist: Dein Wiedereinstieg beginnt nicht erst am ersten Arbeitstag. Er beginnt viel früher. Spätestens mit der Verabschiedung vor dem Beginn deines Mutterschutzes.
Ich gebe dir hier 5 zentrale Fragen mit, die dich dabei unterstützen, deinen Wiedereinstieg nach Elternzeit bewusst zu gestalten. Wenn du tiefer einsteigen willst, findest du am Ende mein gratis eBook mit vielen weiteren Impulsen. Die kannst du in deinem Tempo für dich klären.
Du stehst schon kurz vor dem Wiedereinstieg oder bist sogar schon wieder in bezahlter Arbeit? Auch dann helfen dir die Fragen dabei, deine Prioritäten zu erkennen – und deinen Wiedereinstieg nach Elternzeit aktiv zu gestalten. Und selbstbestimmt Veränderung zu bewirken.
1. Was soll sich verändern? Was soll bleiben?
Wiedereinstieg heißt nicht automatisch Rückkehr zum Alten. Du hast jetzt die Chance, deine berufliche Rolle neu zu definieren.
Was brauchst du, um dich sicher und wohl zu fühlen?
Was soll bleiben? Was darf sich ändern?
Diese Klarheit zu schaffen, das ist dein wichtiger erster Schritt.
"Der Wiedereinstieg in bezahlte Arbeit ist ein Prozess, eine Entwicklung. Nach meiner Erfahrung dauert diese Phase mehrere Monate, durchaus auch ein Jahr."– Aus dem eBook In 5 Schritten zurück in den Job nach der Elternzeit
2. Welche Verbindung willst du halten – zu dir, zu deinem beruflichen Ich?
Die Elternzeit verändert dein soziales Umfeld. Deine prime time ist jetzt vielleicht 10:30 Uhr - während sich deine Kolleginnen ab 20 Uhr treffen wollen. So wie früher.
Welche Kontakte (oder Inhalte) geben dir Energie?
Wo kannst du dich schon während der Elternzeit wieder andocken?
Bewusst in Verbindung zu bleiben, erleichtert dir später den Übergang.
Wichtig: Das ganze sollte dir Freude machen. Wenn du es schaffst, dass diese Momente des Andockens für dich zu wahren self care Momenten im Alltag werden, dann bist du auf einem richtig guten Weg.
"Gedanken wie ‚Die Elternzeit habe ich mir ganz anders vorgestellt! Und mein Leben auch!‘ können übermüdet zwischen Brei und Wäschebergen seeeeeehr präsent werden."– Aus dem eBook In 5 Schritten zurück in den Job nach der Elternzeit
3. Was ist dir heute wichtig – beruflich und persönlich?
Vor der Elternzeit hattest du bestimmte Vorstellungen von Erfolg. Von leistung. Von Selbstwert. Vielleicht haben sich diese verändert. Vielleicht auch nicht. Beides ist okay.
Was bedeutet Erfolg jetzt für dich?
Welche Aufgaben, Zeiten oder Rollen passen jetzt zu dir?
Hier liegt der Schlüssel für deinen stimmigen Wiedereinstieg nach Elternzeit. Denn hier merkst du, wo deine wahren Prioritäten liegen.
4. Welche Gespräche willst du vorbereiten – im Job und zu Hause?
Der berufliche Wiedereinstieg betrifft nicht nur dich allein. Auch Familie, Arbeitgeberin und Team sind Teil der Veränderung.
Was brauchst du von deinem Umfeld?
Wie kannst du deine Erwartungen und Bedürfnisse kommunizieren?
Gut vorbereitete Gespräche schaffen Klarheit und Vertrauen – ein zentraler Baustein für deinen erfolgreichen Wiedereinstieg nach Elternzeit. Und du erlebst, wie gut es ist, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.
"So ein Gespräch zum beidseitigen Abklopfen der Erwartungshaltung ist super wichtig. Vor allem zuhause."– Aus dem eBook In 5 Schritten zurück in den Job nach der Elternzeit
5. Welche Anker willst du dir setzen – für die erste Zeit nach dem Start?
Die ersten Wochen zurück im bezahlten Job können herausfordernd sein. Aus der anfänglichen Euphorie wird dann manchmal ein Strudel aus to do Listen und Selbstzweifeln. Umso wichtiger ist es, dass du verinnerlichst: Du musst nicht immer alles allein schaffen. Und dass du dir selbst Halt gibst. Und heute anfägst, dich darauf vorzubereiten.
Wofür willst du dir auf die Schulter klopfen?
Wie kannst du dir kleine Oasen im Alltag schaffen?
Was hilft dir, wenn es mal nicht rund läuft?
Anker geben dir Orientierung, wenn alles andere in Bewegung ist – besonders in den ersten Wochen deines Wiedereinstiegs nach Elternzeit.
Für dich selbst vorsorgen findest du gar nicht so einfach? Dann stelle dir vor, du packst die Tasche für die erste Übernachtung deines Kindes bei Oma und Opa.
Was wird es brauchen?
Was sind die basics? ... Zahnbürste, Schlafanzug
Was kann helfen, wenn es schwer fällt? ... Kuscheltier, Lieblingsbuch
Welchen Anker setzt du bei der Verabschiedung? ... "Morgen um 11 Uhr sehen wir uns wieder"
Fazit: Dein Weg. Dein Tempo.
Du darfst diesen Neustart so gestalten, wie er für dich passt. Nicht perfekt, sondern bewusst. Nicht für die Erwartungshaltung anderer. Nicht für die Erwartungshaltung, die dein kinderloses Ich mal an dich hatte (you know better!). Sondern aus deiner eigenen Klarheit heraus. Eigeninitiativ und selbstbewusst.
Wenn du diese Fragen für dich weiter vertiefen willst, lade ich dich herzlich ein:
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"In 5 Schritten zum Job Wiedereinstieg nach der Elternzeit"
Darin findest du:
weiterführende Reflexionsfragen
konkrete Beispiele
bewährte Übungen für mehr Klarheit & Selbstwirksamkeit